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Nazis runter von der Matte. Gladiator Gym dichtmachen. 

Ein verurteilter Straftäter mit Hakenkreuz-Sturmhaube, Überfälle auf alternative Personen oder sogar einen ganzen Stadtteil, hasserfülltes, neonazistisches Gedankengut und das Reden von “Untermenschen” – wäre das eine Umgebung, in der du gerne wärst, um Sport zu treiben? Wo du deine Kinder hinschicken würdest? Oder wäre das ein Ort, den du gerne in deiner Nachbarschaft haben würdest? 

Diesen Ort gibt es seit Januar 2025 in Halle (Saale): Das Kampfsportstudio „Gladiator Fight Academy“, Beethovenstraße Ecke Lutherstraße, mitten in einem Wohngebiet der südlichen Innenstadt.

Das Kernteam des Gyms besteht aus drei einschlägig bekannten Personen:
Die treibende Kraft dort ist Theo W., der spätestens ab 2016 Teil der Führungsriege der  rechten Hooligan-Gruppierung „Jungsturm“ des FC Rot-Weiß Erfurt war und sich in diesem Rahmen an verschiedenen Überfällen auf Menschen beteiligte. 2021 wurde er zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. Beweismittel bezeugen, wie er mit Hakenkreuzsturmhaube für ein Foto posierte und von “Untermenschen” schwadronierte. 

Ein weiterer Betreiber, Christopher H. kommt aus dem Hooligan-Milieu des 1. FC Lokomotive Leipzig. H. war 2016 am Überfall auf den Leipziger Stadteil Connewitz beteiligt. Mehr als 250 vermummte Rechtsradikale randalierten damals mit Äxten, Sprengsätzen und Reizgas in dem Viertel.

Der dritte im Bunde, Hans K. wiederum ist dem rechten Fanklientel des FC Energie Cottbus verbunden und pflegt gute Kontakte in die Cottbusser Neonazi-Szene. 

Dies sind nur einige ausgewählte Beispiele, die verdeutlichen sollen, wessen Geistes Kind die treibenden Kräfte hinter der „Gladiator Fight Academy“ sind, die Liste ließe sich noch fortführen. Es zeigt, welche Personen dort Training geben und über welche Kontakte sie verfügen. Das Gedankengut, das dort vertreten ist, ist ein klar neonazistisches und gewaltorientiert. Gewalt gegen Andersdenkende, Menschen mit anderer Herkunft oder Hautfarbe und allen, die von ihnen als Feinde deklariert werden. 

Dies kann auf keinen Fall unwidersprochen bleiben. Deshalb rufen wir dazu auf: Trainiert nicht in diesem Kampfsport-Studio, meldet eure Kinder nicht dort an. Klärt eure Bekannten und Freunde darüber auf, was dort passiert und lasst nicht zu, dass ein rechtes Kampfsport-Studio zur Normalität in der Stadt wird. 

Zum Weiterlesen:
https://periskop.noblogs.org/post/2025/01/16/neue-anlaufstelle-fuer-neonazi-hooligans-die-eroeffnung-der-gladiator