Was wollen wir?
Unser klares Ziel: das Gladiator Gym soll seine Tore für immer dicht machen und keine Anlaufstelle für rechtsextreme Kampfsportler*innen mehr darstellen. Wir wollen keine Oase für Nazischläger in Halle oder sonst wo.
Warum wollen wir das?
Es ist schon schlimm genug, dass sich der Rechtsruck immer weiter in Politik, Medien und Co abzeichnet. Ein solches Kampfsportstudio, normalisiert rechtes Gedankengut weiter. Es ermöglicht der extremen Rechten (und denen, die dazu gehören wollen), sich zu vernetzen, zu radikalisieren und am Ende des Tages ihre Haltung auch mit Gewalt in die Tat umzusetzen. Je länger man diesem Mist reaktionslos zuschaut, umso mehr kann er sich im Stadtbild etablieren.
Wie wollen wir das erreichen?
Wir wollen vor allem über die rechten Bestrebungen und die Gefahren des Gladiator Gyms informieren – durch Textbeiträge, Vorträge und weiteren öffentlichen Veranstaltungen. Außerdem werden wir mit verschiedenen Akteur*innen in der Stadt Druck aufbauen, um den Laden dichtzumachen. Wir wollen uns gemeinsam mit Anwohner*innen, Vereinen, Geschäften und Initiativen vor Ort dem rechten Treiben entgegenstellen.
Was ist das Gladiator Gym?
Das am 18. Januar 2025 eröffnete Gladiator Gym ist ein Kampfsportstudio in der südlichen Innenstadt Halles (Lutherstraße 57). Es bietet Kurse für Boxen, Kickboxen, Thaiboxen, Grappling und MMA. Es inszeniert sich als unpolitisches Fitnessstudio für Jung und Alt, von einfachem Training bis zu Wettkampfvorbereitung. Was es jedoch von (den meisten) anderen halleschen Kampfsportgyms unterscheidet, ist die direkte Verknüpfung mit der rechtsradikalen Hooliganszene. Viele Trainer sind selbst offen zugehörig zu Hooligangruppierungen, die in der Vergangenheit Übergriffe auf linke, antirassistische Projekte inszenierten. Außerdem traten sie vermehrt als Trainer und Teilnehmer an einschlägigen neonazistischen Kampfsporttunieren auf. Dass sie ihre politische Gesinnung als Trainer hinter sich lassen ist auszuschließen. Vielmehr bietet das Gym Rückzug, Vernetzungsort und Trainingsstäte für rechte Schläger.
Wie kannst Du bei uns mitmachen?
Die Möglichkeiten zur Teilnahme sind vielfältig, der Protest kann gerne kreativ und bunt sein. Du kannst uns helfen, indem du auf das Thema aufmerksam machst, Leuten davon erzählst und Beiträge teilst. Vielleicht hast du sogar Lust, Flyer und Infomaterial auf Arbeit, im Verein oder an öffentlichen Orten zu verteilen. Wichtig ist dafür, dass vor allem Leute, die in der direkten Nachbarschaft zum Gym sind, sich auch vernetzen. Denn nur wenn Menschen vor Ort sind können wir genug Druck aufbauen. Die Kampagne soll der Vernetzung dienen um ein möglichst breites Aktionsbündnis aufbauen zu können. Ansonsten freuen wir uns immer über Ideen, Motivation und über Zuwachs von Gruppen oder Einzelpersonen für die Kampagne.
Meldet euch gerne per Mail oder über Instagram!
dendaumenrunter@systemli.org
@dendaumenrunter